Praxis für Psychotherapie
Praxis für Psychotherapie
  • Praxis Seidenweg | Seidenweg 3 | 3012 Bern | Eva Taravella 079 460 44 71 | Marcelo Aragón 079 389 44 99 0

Praxis für Psychotherapie

Untenstehend finden Sie kurze Beschriebe der wesentlichen von uns angewandten methodischen Vorgehensweisen. Sie kommen in der Therapie, im Coaching und auch in der Supervision zur Anwendung. Es sind dies: Ego-State-Therapie, Gestalttherapie, Resource Therapy, Systemische Therapie, Ressourcenorientierte Therapie und Klinische Hypnose und Hypnotherapie.

Gerne beziehen wir Therapiematerial wie Figuren, Seile, Kissen, Familienbrett etc. in unsere Arbeit mit ein, welches der Veranschaulichung eines Prozesses, dem bildlichen Externalisieren von Gefühlen oder der Darstellung von Konstellationen und Zusammenhängen dient.
Im Laufe der Jahre sind bei uns beiden auch Einflüsse aus anderen Therapierichtungen dazugekommen, dabei nimmt insbesondere die Arbeit über und mit dem Körper einen wichtigen Stellenwert ein. Erlebtes, Gedanken und Gefühle, drücken sich im Körper aus und können auch über ihn bearbeitet werden. Dazu bedienen wir uns der Kenntnisse aus Somatic Experiencing SE, Tanztherapie, Stimmarbeit, Yoga und Mindfullness Based Stress Reduction MBSR.
In allen von uns angewandten psychotherapeutischen Verfahren ist die Teilearbeit ein wichtiger Bestandteil. In der Psychotherapie versteht man unter Teilearbeit den therapeutischen Umgang mit den verschiedenen Persönlichkeitsanteilen eines Menschen. Wir alle kennen die Situation, dass bei einer wichtigen Entscheidung zwei Seiten von uns einen inneren Dialog führen. Im Normalfall sind diese Persönlichkeitsanteile gut eingespielt, selbst dann, wenn sie sich gelegentlich widersprechen. In der Regel sind sie bewusst, integriert, nutzbar und regulierbar, auch wenn die Psyche einmal unter Druck gerät. Ist dies nicht der Fall, entstehen anhaltende «innere Konflikte». Diese können sich zu Belastungszuständen wie Depressionen, Süchten und Ängsten entwickeln. Hier setzen die verschiedenen Teile-Therapien an. Ziel ist es, die Persönlichkeitsanteile bewusst wahrzunehmen und zu integrieren, so dass sie uns als Ressourcen im Alltag zur Verfügung stehen. Die Teilearbeit wird insbesondere in der Traumatherapie seit vielen Jahren erfolgreich eingesetzt.
Die Ego-State-Therapie ist ein effizienter psychotherapeutischer Ansatz, der explizit mit den Persönlichkeitsanteilen arbeitet. Anstelle von «Ich-Zuständen» (ego, lateinisch «ich», state, englisch «Zustand») sprechen wir von Persönlichkeitsanteilen. Man geht davon aus, dass sich diese Anteile in bestimmten Lebensphasen und aufgrund bestimmter Lebensereignisse entwickeln. Schwierigkeiten entstehen, wenn ein Persönlichkeitsanteil in einem traumatischen Erlebnis, in Schmerz, Wut, Angst oder Trauer verharrt und darin «gefangen» bleibt. In der Ego-State-Therapie wird nun dieser Persönlichkeitsanteil direkt angesprochen und behandelt.
Geeignet ist dieser Ansatz v.a. für die Traumatherapie, er wird aber auch zur Stärkung, Ressourcenaktivierung und Leistungsoptimierung eingesetzt.
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"Love" von Alexander Milov
“It demonstrates a conflict between a man and a woman as well as the outer and inner expression of human nature. Their inner selves are executed in the form of transparent children, who are holding out their hands through the grating. As it’s getting dark (night falls) the children chart to shine. This shining is a symbol of purity and sincerity that brings people together and gives a chance of making up when the dark time arrives."
Gestalttherapeutisches Arbeiten geschieht in einer wertschätzenden Beziehung auf Augenhöhe. Dabei liegt der Fokus auf der Wahrnehmung dessen, was im Hier und Jetzt der therapeutischen Begegnung geschieht. In der Therapie werden Sie angeleitet, Gefühle, Gedanken und Empfindungen gewahr zu werden. Der Kontakt mit dem eigenen Inneren, mit sich selbst führt zu einer grösseren Bewusstheit dessen was ist. Daraus entsteht Veränderung, Wachstum und Erweiterung der Handlungsspielräume. Eigene Muster werden deutlich, traumatische Erlebnisse können bearbeitet und «umgeschrieben» werden. Der Therapieraum wird dabei genutzt als «Probebühne», Gefühle werden ausgedrückt, innere und äussere Zwiegespräche geführt sowie neue Denk- und Verhaltensweisen ausprobiert. Ziel der Therapie sind die stimmige Integration und die Entfaltung der Persönlichkeit.
Die Resource Therapy entstand als Weiterentwicklung und Präzisierung der Ego-State-Therapie. Auch hier wird davon ausgegangen, dass wir entlang spezifischer Lebensphasen und -ereignisse unsere Persönlichkeit ausbilden. Die dabei entstehenden Persönlichkeitsanteile werden hier «Ressourcen» genannt. Diese von Gordon Emmerson entwickelte Therapieform verfügt über eine eigene Persönlichkeitstheorie und ein anschauliches Diagnosemodell, das ein strukturiertes Vorgehen ermöglicht. Die Resource Therapy lässt sich daher gut als Technik in Kombination mit anderen Therapiemethoden einsetzen. Sie kommt insbesondere bei der gezielten Aufarbeitung von Traumata sowie bei Ängsten, Selbstwertthemen, Süchten und inneren Konflikten zur Anwendung. Sie bietet ausserdem ein erprobtes Vorgehen zur Aktivierung von Ressourcen und zur Erarbeitung neuer Handlungsoptionen und eignet sich daher auch sehr gut für Coaching und Beratung.
Wir alle kennen Trancezustände aus unserem Alltag: wenn wir jemandem scheinbar zuhören, mit unseren Gedanken aber ganz woanders sind oder wenn wir im Bus sitzen, gedanklich irgendwo vertieft und beinahe die Haltestelle verpassen, dann sind wir in Trance. Trance ist somit ein täglich spontan auftretender Zustand, in dem die Aufmerksamkeit automatisch fokussiert ist.
Hypnotherapie ist eine Methode, die bewusst den Zustand fokussierter Aufmerksamkeit herbeiführt. Unbewusste und ungenutzte Ressourcen werden dadurch leichter zugänglich.
Das Ziel der klinischen Hypnose ist es, in der gezielt herbeigeführten Trance die vom Klienten gewünschten Veränderungen auf körperlicher, emotionaler, gedanklicher Ebene dauerhaft einzuleiten und die Selbstheilungskräfte zu aktivieren.
Die Wirksamkeit der Hypnose wurde in vielen Studien nachgewiesen. Hypnotherapie lässt sich gut mit anderen Therapiemethoden kombinieren.
Wo immer Menschen aufeinandertreffen, entstehen Interaktionen. Wir verhalten uns je nach Kontext und je nach Gegenüber (Familie, Paar, Gruppe, Team etc.) auf unterschiedliche Weise. In solchen sozialen Systemen bilden sich Netzwerke von Interaktionen, sogenannte Interaktionsmuster heraus. Diese können sich ungünstig entwickeln und festigen. 

Auftauchende Probleme werden aus systemischer Sicht immer in ihrem Entstehungskontext betrachtet und verstanden. Nicht die einzelne Person verursacht eine Störung, sondern das System ist im Ungleichgewicht. 

Grundsätzliches Ziel der systemischen Arbeitsweise ist es, die Autonomie und den Selbstwert jeder einzelnen Person zu stärken, das gegenseitige Verständnis zu fördern sowie die Kommunikation und den Austausch untereinander zu verbessern und schädigende Beziehungsmuster zu verändern. Dabei wird die Wechselwirkung zwischen dem einzelnen Menschen und seinem sozialen Umfeld in den Mittelpunkt gestellt.
Der ressourcenorientierte Ansatz stellt die Kraft der eigenen Stärken und Fähigkeiten ins Zentrum. In der therapeutischen Arbeit liegt der Fokus darauf, die eigenen Ressourcen bewusst zu machen, überhaupt kennenzulernen und zu erweitern. Sie werden darin befähigt, Ihre hilfreichen Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen – Ihre Ressourcen zu aktivieren und zu nutzen.
Coaching ist die lösungs- und zielorientierte Beratung von Menschen im beruflichen oder privaten Umfeld. Wobei Coaching stets Hilfe zur Selbsthilfe und zur Selbstverantwortung meint. Es eignet sich zur Begleitung von Veränderungsprozessen, bevorstehenden Entscheiden und Herausforderungen wie Stellen- oder Rollenwechsel, Elterncoaching, Sportcoaching etc. Coaching kann auch zur betrieblichen Qualitätssicherung genutzt werden.
Das Schwierigste am Leben ist es, Herz und Kopf dazu zu bringen zusammenzuarbeiten. In meinem Fall verkehren sie noch nicht mal auf freundschaftlicher Basis.
Woody Allen